Klettern ist unsere Leidenschaft

Sportklettern – Klettern mit Seil und Klettergurt

Fabio Lupo und Matthias Ruh
Hintergründig
27. Feb. 2022

Die Kombination von Kraft, Geschick, Bewegungskreativität und mentalen Strategien macht das Sportklettern so vielschichtig und spannend!

Sportklettern bedeutet sich aus eigener Kraft und mit motorisch-koordinativer Geschicklichkeit in der Vertikalen aufwärts zu bewegen. Weil zur Fortbewegung keine technischen Hilfsmittel benutzt werden, wird dieser Kletterstil auch “Free Climbing” bzw. “Freiklettern” genannt. Das freie Klettern ist ein Überbegriff für alle Freikletterstile, zu denen auch das fälschlicherweise oft als Synonym verwendete, ungesicherte Free Solo-Klettern gehört.

Das Sportklettern war bis Ende der 90er Jahre wenig bekannt oder wurde oft verkannt als eine Sportart für Verrückte oder Wagemutige. In den letzten Jahren hat aber auch die grosse Masse diesen Sport entdeckt, denn die Vorzüge sind vielfältig. Der immer präsente, mentale Aspekt ist vielleicht der markanteste Charakterzug des Klettersports und möglicherweise sogar hauptverantwortlich für den Kletterboom!

Wie klettert man eine Route “rotpunkt”?

Eine Route “rotpunkt” zu klettern, oder umgangssprachlich zu “punkten”, bedeutet: Eine Kletterroute im Vorstieg bis zum Ende durchzusteigen, ohne das Sicherungssystem zu belasten. Diese Bezeichnung hat ihren Ursprung in den Anfängen des Sportkletterns und wurde von den beiden Sportkletterpionieren Kurt Albert und Wolfgang Güllich ins Leben gerufen, in dem jede durchgekletterte Route mit einem roten Punkt gekennzeichnet wurde. Eine Route gilt grundsätzlich erst als geklettert, wenn man sie gepunktet hat. Natürlich steht es jedem frei, seine Leistung so zu definieren, wie er will. Klettern bedeutet für jeden etwas anderes: Während für die einen nur der Schwierigkeitsgrad entscheidend ist, haben andere vor allem Freude an den Bewegungen, am Austüfteln von spannenden Kletterstellen oder an der Auseinandersetzung mit den mentalen Herausforderungen.

Die Möglichkeit zu stürzen bewirkt, dass die mentalen Aspekte beim Sportklettern fast wichtiger sind als die physische Kraft: Nur wer den funktionalen Umgang mit den Ängsten lernt, kann das eigene Kletterpotential optimal entfalten. Die Kombination von Kraft, Geschick, Bewegungskreativität und mentalen Strategien macht das Klettern so vielschichtig und spannend. Wenn du kletterst, dann passiert es deshalb nicht selten, dass du weiterkommst als nur bis zum Routentop!

Unsere Kletterkurse im Überblick

Ausbildungskletterkurse “Sportklettern”

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